Never cared for what they do Never cared for what they know But I know Ein junger Mann, vielleicht auch noch ein Junge, trotzig in Vollbart und Lederjacke, steht im Hinterhof der besetzten Häuser in der Winterfeldstraße, der eher eine große Freifläche denn ein Hinterhof ist, viele Häuser, die den Krieg überstanden haben, sind schon…
Autor: Redaktion
In diesem seltenen Interview äußert sich der ehemalige Situationist Raoul Vaneigem über die Revolte der Gilets Jaunes, den technischen Fortschritt und das Versagen des Intellektualismus. Es ist zuerst im englischen im ROAR Magazine erschienen. Der in Belgien geborene Schriftsteller, Gelehrte und Theoretiker Raoul Vaneigem (*1934) ist am bekanntesten als Autor des Buchs Handbuch der Lebenskunst…
VII: Zwischen den Stühlen
„In der Uni wird ein Proll seziert Studenten, sie sind irritiert Er riecht nach Bier und Schweiß Er riecht ganz anders als ich Er ist uns fremd“ -Zugezogen Maskulin „Alle gegen Alle“ Das Universitätsleben war für mich immer ein wenig vergleichbar mit dem Aufenthalt in einem fremden Land. Die Leute sprechen anders, bewegen sich anders,…
Torsten Bewernitz hat sich mit seiner neuesten Schrift „Syndikalismus und neue Klassenpolitik“ in die Diskussion um genau diese eingebracht. Wie wir bereits im Magazin (1,2) und auch andere (LCM) schon bemerkt haben, bringt die ganze Diskussion nichts, wenn aus ihr heraus keine Praxis entsteht. Mit diesem Buch macht Bewernitz einen Vorschlag, wie die radikale Linke…
Schweden wird oft als eine Art tatsächlich existierende kapitalistische Utopie beschrieben: angeblich gleich, fortschrittlich, ökologisch und feministisch. In diesem Text zeigen wir, dass die schwedische Gesellschaft nichts Nachahmenswertes ist. Gleichzeitig fragen wir uns, was es bedeutet, im (vermeintlichen) Wohlfahrtskapitalismus zu kämpfen. Wir machen das durch eine Erläuterung unserer Projekte und Theorien in Bezug auf die…
Von der Do it yourself-Glotze zur politischen Organisierung von Achim Schill und Detlef Georgia Schulze Die CDU-Vorsitzende beim Denken Inzwischen dürfte allgemein bekannt sein, was die CDU-Bundesvorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer Ende Mai redend dachte oder beim Reden noch mitten im Denken zum besten gab: „Ähm, als die Nachricht kam, dass sich ähm eine ganze Reihe von…
Revolution in der Kleinstadt?
Ein Blick auf Politik auf dem Land, wo abseits linker Wohlfühlzonen agiert werden muss. Das Zentrum der Linken in Deutschland sind ganz klar die Großstädte. Hier scheint die Kultur eine freiere zu sein, die Menschen offener für neue Lösungen. Dementsprechend wird auch abfällig über die Landbevölkerung gesprochen, die immer bisschen hintendran, stockkonservativ und einfältig sei.…
von paralleluniversalistischen Handlungskonzepten, struktureellen Zeitschleifen, und Sprüngen in schwarze Löcher… Glänzend schimmert die Ironie! ‚Hände weg vom Wedding‚ (HWVW) bemängeln in ihrem Beitrag ‚Bau auf. Bau auf! Revolutionäre Stadtteilarbeit neu organisieren‚ selbstkritisch „akademisierte Sprache“ und weiter, „setzen wir uns in dieser ausweglos erscheinenden [linksradikalen] Subkultur häufig selbstreferenziell, gewollt oder ungewollt, mit „Szenedebatten“ auseinander“. Um folgerichtig…
Wer merkt noch was?
Man kommt gar nicht mehr hinterher: Leute, die andere vor Abschiebungen warnen, sollen dafür bestraft werden können. Es soll Beugehaft geben für Menschen, die sich weigern die Passwörter ihrer digitalen Identität preiszugeben, wenn die Polizei einen Verdacht gegen sie hat. Und das ist noch lange nicht das Ende der aktuellen Entwicklung. Das sind mittlerweile Verhältnisse,…
Von: Vidar Lindström (@LindstromVidar) Als Anfang November 1918 die Kieler Matrosen den Aufstand wagten, um das Auslaufen ihrer Flotte zu einer letzten – suizidalen – Schlacht im 1. Weltkrieg zu verhindern begann die Novemberrevolution. Die Arbeiter, Bauern und Soldaten hatten genug von der monarchistischen und militaristischen Führung. Die Nachricht vom Aufstand vebreitete sich wie ein…